Amalgamsanierung
Zahnamalgam ist eine Legierung aus Quecksilber mit einem Legierungspulver (z.B. Silber, Kupfer und Zink). Sollte der Übergang, der sog. Füllungsrand zwischen einer solchen Füllung und dem eigenen Zahn nicht mehr dicht sein, so wird diese Füllung gegen eine zahnfarbene Kompositfüllung ausgetauscht.
Auf den Punkt gebracht.
- Undichte Versorgung wird ausgetauscht.
- Belastungen durch Quecksilber werden beseitigt.
- Aesthetisch ansprechendes Ergebnis.
- In erster Sitzung abgeschlossen.
Amalgamsanierung in München
Viele Menschen tragen seit Jahrzehnten Amalgamfüllungen in ihren Zähnen, die früher häufig zur Behandlung von Karies zum Einsatz gekommen sind. Amalgam ist eine Legierung aus Quecksilber mit verschiedenen Metallen wie Silber, Zinn und Kupfer. Der Anteil an Quecksilber liegt hier bei über 50% und löst damit bei einigen Menschen gesundheitliche Bedenken aus.
Denn: Quecksilber ist als das giftigste, nicht-radioaktive Schwermetall bekannt und stellt somit potenzielle gesundheitliche Risiken für das Nervensystem dar, sollten die Giftstoffe in den Körper gelangen.
Daher entscheiden sich viele Patienten für eine Amalgamsanierung bei uns in München.
Auf den Punkt gebracht.
- Undichte Versorgung wird ausgetauscht.
- Belastungen durch Quecksilber werden beseitigt.
- Aesthetisch ansprechendes Ergebnis.
- In erster Sitzung abgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist eine Amalgamsanierung überhaupt?
2. Ist Amalgam schädlich? Wie gefährlich ist eine Amalgamsanierung?
3. Wie teuer ist das Entfernen von Amalgamfüllungen?
4. Wann ist es sinnvoll, Amalgamfüllungen entfernen zu lassen?
5. Symptome einer Amalgamvergiftung
6. Was tun bei einer Amalgamvergiftung?
7. Wie lässt sich eine Amalgamfüllung entfernen?
8. Was tun nach einer Amalgamentfernung? Tipps zur Entgiftung
Was ist eine Amalgamsanierung überhaupt?
Unter einer Amalgamsanierung versteht man das gezielte Entfernen von alten Amalgamfüllungen und den Austausch gegen moderne, quecksilberfreie Alternativen.
Die Amalgamsanierung ist ein geplanter, systematischer Prozess, der unter besonders hohen Sicherheitsstandards durchgeführt wird, da beim Entfernen Quecksilberdämpfe freigesetzt werden können. Diese Vorgehensweise wird oft aus gesundheitlichen Gründen in Betracht gezogen, insbesondere wenn eine mögliche Amalgamvergiftung im Raum steht. Ebenso kann das ästhetische Erscheinungsbild eine Rolle spielen, da die dunkelgrauen Amalgamfüllungen oft als optisch störend wahrgenommen werden.
Ein großer Vorteil der Amalgamsanierung bei unserer Praxis in München liegt darin, dass Sie sich anschließend für moderne Materialien entscheiden können, die in der Regel sehr gut verträglich und langlebig sind. Diese modernen Materialien sehen nicht nur natürlicher aus, sondern sind auch stabil und schonend für die Zahnsubstanz.
Ist Amalgam schädlich? Wie gefährlich ist eine Amalgamsanierung?
Die Frage, ob Amalgamfüllungen tatsächlich gesundheitliche Risiken bergen, ist seit Jahrzehnten Gegenstand vieler Diskussionen und Studien. Fakt ist, dass Amalgam zu etwa 50% aus Quecksilber besteht, welches in hohen Dosen toxisch wirkt und nicht in den menschlichen Körper gelangen sollte.
Amalgamfüllungen können beim Kauen, Zähneknirschen oder unter Hitzeeinwirkung minimale Mengen Quecksilber freisetzen, die dadurch über unsere Mundschleimhäute in unseren Organismus getragen werden.
Durch die laufende Belastung mit kleinsten Mengen an Quecksilber besteht die Gefahr einer schleichenden Vergiftung – denn auch die Quecksilberkonzentration im Blut und in den Organen erhöht sich dadurch.
Vor allem für Schwangere, stillende Mütter und Menschen mit chronischen Erkrankungen wird oft geraten, das Risiko einer Quecksilberbelastung zu minimieren.
Besonders empfindliche Menschen berichten von einer Vielzahl unspezifischer Beschwerden, die sie auf Amalgamfüllungen zurückführen.
Die Entscheidung, Amalgamfüllungen entfernen zu lassen, ist letztendlich individuell. Viele Patienten berichten nach einer Amalgamsanierung von einer allgemeinen Verbesserung ihres Wohlbefindens. Für Menschen, die sich über gesundheitliche Risiken des Amalgams sorgen, kann die Amalgamentfernung eine gute Lösung darstellen.
Unsere Praxis in München bietet daher eine umfassende Beratung und Aufklärung zur Amalgamsanierung, sodass Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Wie teuer ist das Entfernen von Amalgamfüllungen?
Die Kosten für eine Amalgamsanierung sind individuelle und unterscheiden sich durch verschiedene Faktoren. Dazu gehören die Anzahl der Füllungen, der Zustand und die Größe der Zähne oder auch das gewählte Ersatzmaterial.
Da die modernen, unbedenklicheren Alternativen in der Regel teurer sind als die ursprüngliche Amalgamfüllung, können die Kosten für die Sanierung teurer sein.
Wir raten dazu, sich vor der Behandlung über mögliche Zuschüsse bei ihrer Krankenkasse zu informieren.
Wann ist es sinnvoll, Amalgamfüllungen entfernen zu lassen?
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Patienten eine Amalgamsanierung in Betracht ziehen. Die Entscheidung kann aus gesundheitlichen, ästhetischen oder auch materiellen Gründen sinnvoll sein.
1. Gesundheitliche Beschwerden oder Verdacht auf Amalgamvergiftung:
Bei chronischen Beschwerden, die trotz medizinischer Abklärungen nicht abklingen, ist es ratsam, auch eine mögliche Amalgambelastung in Betracht zu ziehen. In München verzeichnen wir vermehrt Patienten, die bei Symptomen wie Müdigkeit, Gelenkschmerzen oder Kopfschmerzen eine Amalgamsanierung erwägen. Auch bei einer diagnostizierten Amalgamvergiftung kann eine Entfernung der Füllungen sinnvoll sein.
2. Beschädigte oder alte Füllungen:
Amalgamfüllungen halten im Durchschnitt etwa 10 bis 15 Jahre, doch auch länger getragene Füllungen können noch stabil sein. Wenn eine Füllung allerdings Risse aufweist, sich gelöst hat oder der Zahn beschädigt ist, empfehlen wir eine Entfernung und einen Austausch gegen eine neue, quecksilberfreie Füllung. Denn beschädigte Füllungen können das Risiko erhöhen, dass kleine Mengen Quecksilberdampf freigesetzt werden.
3. Ästhetische Gründe:
Viele Patienten empfinden die dunkelgraue Färbung der Amalgamfüllungen als störend, insbesondere wenn die Füllung in sichtbaren Bereichen des Zahns angebracht ist. Moderne, weiße Füllmaterialien wirken ästhetisch natürlicher und passen sich farblich dem Zahn an. Vor allem für Patienten, die Wert auf ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild legen, ist eine Amalgamsanierung daher eine attraktive Option.
4. Allergische Reaktionen oder Amalgamallergie:
Manche Menschen entwickeln eine allergische Reaktion auf die Bestandteile der Amalgamfüllung, was zu Symptomen wie Hautausschlägen, Mundschleimhautreizungen und Schwellungen führen kann. In solchen Fällen raten wir unbedingt zur Entfernung und zum Austausch gegen ein gut verträgliches Material.
Symptome einer Amalgamvergiftung
Eine Amalgamvergiftung äußert sich oft durch unspezifische Symptome, die schwer eindeutig auf Amalgamfüllungen zurückzuführen sind. Folgende Symptome werden jedoch häufig in Zusammenhang mit einer erhöhten Quecksilberbelastung oder einer Metallvergiftung im Körper genannt:
Chronische Müdigkeit und Erschöpfung: Viele Betroffene klagen über eine anhaltende Erschöpfung, die nicht durch Schlafmangel oder andere offensichtliche Ursachen erklärbar ist.
Konzentrationsprobleme und Kopfschmerzen: Eine häufige Quecksilberbelastung wird von manchen Patienten mit Kopfschmerzen oder Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, in Verbindung gebracht.
Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen: Quecksilber beeinflusst das Nervensystem, und so berichten einige Betroffene von Stimmungsschwankungen oder depressiven Verstimmungen.
Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen: Ein Teil der Beschwerden äußert sich als körperliche Schmerzen, insbesondere in den Gelenken und Muskeln.
Metallischer Geschmack im Mund: Einige Patienten berichten von einem unangenehmen, metallischen Geschmack im Mund, der oft als erstes Anzeichen wahrgenommen wird.
Was tun bei einer Amalgamvergiftung?
Wenn Sie vermuten, dass eine Amalgamvergiftung vorliegen könnte, ist eine umfassende medizinische Abklärung ratsam. Auch eine Amalgamallergie ist möglich – auch wenn sie recht selten ist.
Die Diagnose einer Amalgamvergiftung kann letztendlich nur von einem Arzt gestellt werden, welcher durch Blut- oder Urintests die Quecksilberbelastung im Körper messen.
Sollte eine Vergiftung festgestellt werden, kann die Entgiftung (auch Ausleitung genannt) beginnen.
Die Sicherheit unserer Patienten hat höchste Priorität, besonders beim Entfernen von Amalgamfüllungen, da dabei Quecksilberdämpfe freigesetzt werden können.
Unsere Praxis in München nutzt daher spezielle Techniken und Sicherheitsvorkehrungen, um die Quecksilberbelastung so gering wie möglich zu halten.
Wie lässt sich eine Amalgamfüllung entfernen?
Eine Amalgamsanierung ist immer mit dem Risiko einer erhöhten Quecksilberbelastung für den Patienten als auch dem medizinischem Personal verbunden. Daher müssen alle notwendigen Schutzmaßnahmen eingehalten werden, um die Risiken einer starken Belastung durch freigesetzte Amalgampartikel oder Quecksilberdämpfe zu minimieren.
Je nach Größe und Lage der Füllungen oder einer eventuellen Amalgamallergie des Patienten planen wir die Behandlung und passen die Schutzmaßnahmen an die Gegebenheiten an.
Um Amalgamfüllungen sicher zu entfernen, achtet das medizinische Personal in unserer Praxis in München stets auf bestimmte Sicherheitsvorkehrungen. Dazu gehört die Verwendung eines sogenannten Koffferdams, ein spezielles Gummituch, das um den Zahn gelegt wird und so die Mundhöhle vor Partikeln schützt, die während der Amalgamentfernung freigesetzt werden.
Die Entfernung der Amalgamfüllung selbst erfolgt mit speziellen Bohrern, welche die Füllung nicht zu sehr erhitzen und somit die Dämpfe reduzieren.
Ein Clean-Up-Sauger fängt dabei die Quecksilberdämpfe direkt am Zahn ab.
Zur Schwermetallentgiftung kann beispielsweise Chlorella-Algen-Pulver auf die Zahnoberfläche aufgetragen werden, welches die lokale Entgiftung unterstützt.
Was tun nach der Amalgamentfernung?
Tipps zur Entgiftung
Nach der Entfernung von Amalgamfüllungen ist es ratsam, den Körper gezielt bei der Entgiftung zu unterstützen, da sich während der Tragedauer der Füllungen kleine Mengen an Quecksilber im Gewebe – besonders im Nervengewebe, der Leber und anderen Organen – ansammeln können. Die Ausleitung von Quecksilber und anderen Schwermetallen kann helfen, Rückstände dieser Ablagerungen zu reduzieren und die Regeneration des Körpers zu fördern.
1. Chlorella und Spirulina: Diese Algen werden oft zur natürlichen Schwermetallausleitung verwendet, da sie Quecksilber im Darm binden können.
2. Vitamin C und Antioxidantien einnehmen: Antioxidantien stärken das Immunsystem und helfen, freie Radikale zu neutralisieren.
3. Ballaststoffreiche Ernährung: Eine ballaststoffreiche Ernährung kann den Verdauungstrakt unterstützen und dabei helfen, gelöste Stoffe aus dem Körper zu transportieren.
4. Ausreichend Wasser trinken: Viel Wasser unterstützt die Nierenfunktion und hilft dem Körper, gelöste Stoffe schneller auszuscheiden.
Diese Maßnahmen sollten ergänzend eingesetzt werden. Eine ärztliche Beratung ist besonders dann ratsam, wenn ein erhöhter Verdacht auf Quecksilberbelastung vorliegt. Bei Fragen zur Entgiftung empfehlen wir, einen spezialisierten Arzt oder Heilpraktiker aufzusuchen, der Sie individuell berät und dabei hilft, die optimale Dauer und Vorgehensweise der Entgiftung an Ihre Bedürfnisse anzupassen.
Welche Alternativen zu Amalgamfüllungen gibt es?
Wir setzen auf moderne und bioverträgliche Alternativen zu Amalgamfüllungen, die nicht nur gesundheitlich unbedenklicher und langelebig sind, sondern auch ästhetische Vorteile bieten.
Kunststoff
Kunststofffüllungen sind besonders für kleine Füllungen eine bewährte Wahl. Der Vorteil hier ist seine einfache Verarbeitung und die Anpassbarkeit and die natürliche Zahnfarbe.
Da die im Kunststoff enthaltenen Monomere beim Kauen teilweise freigesetzt werden können, empfehlen wir, diese eher für kleine Zahnreparaturen zu nutzen.
Komposit
Komposite sind eine moderne Weiterentwicklung der einfachen Kunststofffüllungen und bestehen aus einer Mischung aus Keramikpartikeln und Kunststoff. Durch den höheren Keramikteil enthalten sie weniger Monomere und sind somit beständiger und stabiler als reine Kunststofffüllungen.
Sie lassen sich ebenfalls gut an die natürliche Zahnfarbe anpassen und sind aufgrund ihrer Härte und Widerstandsfähigkeit auch für größere Füllungen geeignet.
Keramik
Keramik ist die hochwertigste und am besten bioverträgliche Alternative zu Amalgam. Sie sind äußerst stabil, langlebig und bieten eine besonders hohe Passgenauigkeit.
Da Keramik den natürlichen Zahnschmelz sehr gut imitiert, eignet sich das Material hervorragend für Kronen, Inlays oder Onlays.
Allergische Reaktionen auf Keramikfüllungen sind extrem selten und betreffen in der Regel nur beigemischte Farbstoffe, die im Einzelfall vorab getestet werden können.
Fragen zur Amalgamsanierung
Durch effiziente Absaugtechnik, Schutzausrüstung für Patient und Personal, Schutzfolien und schrittweiser Entfernung sorgen wir für eine Amalgamentfernung, die so sicher und schonend wie möglich verläuft.
Nach der Amalgamentfernung ist es sinnvoll, viel Wasser zu trinken und natürliche Ausleitungshelfer wie Chlorella zu nutzen. Vitamin C und Antioxidantien können ebenfalls unterstützen.
Die Kosten hängen u.a. von der Anzahl der Füllungen und dem Ersatzmaterial ab. In unserer Praxis in München beraten wir Sie sehr gerne zu den Möglichkeiten.
Das gesundheitliche Risiko durch Amalgamfüllungen ist individuell unterschiedlich. Generell ist das darin enthaltene Quecksilber toxisch für den Körper, weshalb eine individuelle Beratung sinnvoll ist.
Eine Amalgamvergiftung kann anhand von Symptomen wie Müdigkeit oder Konzentrationsproblemen vermutet werden. Eine medizinische Untersuchung gibt Klarheit.
Die Entfernung ist sinnvoll bei beschädigten Füllungen, gesundheitlichen Beschwerden oder wenn ästhetische Gründe dafür sprechen.
Wir raten von der Amalgamentfernung während der Schwangerschaft und der Stillzeit ab, da selbst bei Einhaltung aller Maßnahmen ein geringes gesundheitliches Risiko einer Quecksilberbelastung für das Kind besteht.